Darf man sich freuen wie ein Schneekönig auch wenn es in Kap des Todes gar nicht um Kokainhandel geht und es auch wettertechnisch eher noch Frühherbst ist? Ich tue es jedenfalls – nach 1 ½ Jahren steht endlich wieder die erste Lesung an.
Als 2020 der Winter in den letzten Zügen lag und ich in Garniers Keller meine letzte Lesung von „Mallorca bis in alle Ewigkeit“ abhielt, wusste ich nicht, wie lange ich meinen Lesern nicht mehr begegnen würde. Ich muss zugeben, damals dachte ich kürzer treten zu müssen, weil „Kap des Todes“ schon als Idee in meinem Kopf herumspukte und endlich aufs Papier gebracht werden wollte.

Insofern hatte ich das Glück, dass der einsame Teil der Arbeit, das Schreiben genau mit dem Anfang der Pandemie zusammenfiel und der Lockdown den Prozess sogar eher beschleunigte. Damals war ich auch noch so naiv zu glauben, dass das ganze schon in ein paar Wochen, maximal Monaten vorbei sein würde. Recherche, Lesungen, alles wurde einfach ein wenig verschoben.
Irgendwann im September wurde es dann aber doch eng. Der Abgabetermin rückte näher aber nach fast einem Jahr erzwungener Mallorca-Abstinenz fehlten mir die letzten atmosphärischen Eindrücke, dieses Quentchen Mallorcafeeling, dass am Schreibtisch in Deutschland einfach nicht so recht aufkommen wollte.
Also setzte ich mich, mit etwas schlechtem Gewissen, dann doch noch ins Flugzeug um dem Roman den allerletzten Schliff zu geben (siehe Beitrag „Pssst ich war auf Mallorca“).
Lange Rede kurzer Sinn, „Kap des Todes“ wurde fertig, ging ins Lektorat – die Monate flossen dahin und plötzlich hielt ich das erste Exemplar in den Händen und mit diesem ersten gedruckten Buch kam die große Lust zurück, vor Publikum zu lesen und live zu erleben, wie das, was zuhause am Schreibtisch entstanden ist, auf die Leser oder in in diesem Fall auf die Zuhörer, wirkt.

Die Arbeit im stillen Kämmerlein ist die eine Seite des Autorenlebens, aber für mich nicht die schönste. Im Vergleich zu „Mallora bis in alle Ewigkeit“ ist bein Kap des Todes der ersehnte Austausch bisher zu kurz gekommen.
Deshalb freue ich mich jetzt wirklich wie ein Schneekönig Ihnen mitteilen zu können:
Am 27. Oktober um 19:30 Uhr findet endlich die Premierenlesung von Kap des Todes bei Immobilienmakler Schwendt & Rauschel Hugenottenstraße 79 61381 Friedrichsdorf statt. Es erwartet Sie mallorquinischer Abend bei einem Glas Wein und kleinen Köstlichkeiten. Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um eine vorherige Anmeldung wird gebeten: Einfach eine Nachricht schreiben über das Kontaktformular auf der Webseite www.sur-immobilien.de/kontakt/ oder telefonisch unter (06172) 499825-0.Es handelt sich um eine 3G-Veranstaltung. Bitte am Abend der Lesung einen entsprechenden Nachweis mitbringen.
Ich freue mich auf Sie!!!
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